Berliner Morgenpost 29.06.2000

In Berlin wurden gestern die Preisträger des Echo-Schallplattenpreises bekannt gegeben


Die Würfel sind gefallen. Die diesjährigen Preisträger des von der Deutschen Phono-Akademie in Zusammenarbeit mit dem ZDF zum siebten Mal verliehenen Deutschen Schallplattenpreises Echo Klassik stehen fest. Die Verleihung findet am 22. Oktober im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt. Zu der vom ZDF live übertragenen Gala «Echo der Stars», die von Senta Berger und Roger Willemsen moderiert wird, haben sich einige der Preisträger wie der Cellist Yo Yo Ma oder der Geiger Nigel Kennedy angesagt.

Auch in diesem Jahr stand die Jury vor der Qual der Wahl. Aus einem Berg von 240 Nominierungen, eingesandt von 21 Schallplattenfirmen, wurden schließlich die Favoriten für die insgesamt 20 ausgelobten Kategorien gekürt. Wie Werner Hay, Geschäftsführer der Deutschen Phono-Akademie gestern betonte, sei es das Anliegen des Preises, «den Stellenwert der klassischen Musik zu dokumentieren und ihre Popularität zu steigern». Auch in diesem Jahr finden sich neben bekannten Namen der Klassik-Szene auch Newcomer in der «Kategorie Nachwuchskünstler».

Die Liste der Geehrten reicht von Marcelo Alvarez bis Christian Zacharias. Kaum überraschen dürfte, dass Cecilia Bartoli mit ihrem Vivaldi-Album abräumen konnte. Auch Berlin ist mit den Preisträgern Daniel Barenboim, Dietrich Fischer-Dieskau (für sein Lebenswerk) und dem Philharmonia Quartett würdig vertreten. Der Sonderpreis von Echo Klassik geht an die im Hänssler-Verlag erscheinende Edition Bachakademie mit ihrem Aushängeschild Helmut Rilling und der Internationalen Bachakademie Stuttgart. weid